pavel florenskij

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Herausgegeben von Sieglinde und Fritz Mierau
Aus dem Russischen von Fritz Mierau
272 Seiten / Format 205 x 125 mm / Französische Broschur
Ê 20,35
ISBN 3-931337-17-0

 

 

Inhalt

Einleitung
Alexander. Alexandra
Alexej. Anna
Wassili. Sophia
Wladimir. Olga
Konstantin. Helena
Nikolai. Katharina
Dmitri. Barbara
Paul. Ludmila
Vera. Michael

 

 

Diese elegante und sorgfältige Edition stellt dem deutschen Publikum - in ausgezeichneter Übersetzung - einen Autor vor, von dem es bisher nicht einmal den Namen wußte, also nichts. Nun aber, nachdem die ersten Bände erschienen sind, wage ich zu behaupten, daß dieser Pawel Florenski einer der universellsten Denker des Jahrhunderts war...
Mit seismographischer Genauigkeit spürt Florenski der Etymologie, Klangwirkung und Assoziationsbreite der Namen nach und bringt die Aura ihres "Leibes" zum Vorschein. Seine Analysen des phonetischen Materials wurden später vom linguistischen Strukturalismus weiterentwickelt, freilich ohne den Charme und die Offenbarungen genialer Unschuld, die Florenskis Überlegungen auszeichnen.

Stefan Schomann, Das Sonntagsblatt

 

Wenn Pawel Florenski heute zu den in Rußland am meisten diskutierten Philosophen des frühen 20. Jahrhunderts gehört, so nicht nur deshalb, weil er als Opfer der stalinistischen Säuberungen während langer Zeit als Unperson galt, sondern auch aus dem einfachen Grund, weil seine "Liebe zum Denken" alle universitären Fakultäten transzendierte und manche akademischen Konventionen souverän hinter sich ließ. Florenskis Spezialistentum bestand darin, ein Generalist zu sein. Die philosophische und wissenschaftliche Horizontbreite seines Denkens reichte zeitlich von der griechischen Antike bis zur Gegenwart und fachlich von der Mathematik, der Physik und der Wissenschaftstheorie bis hin zur Sprach-, Geschichts- und Religionsphilosophie.

Felix Philipp Ingold, Neue Zürcher Zeitung

 

Diese Ausgaben, die auch unter der Berücksichtigung der wenigen russischen Editionen von Florenski wegen ihres Umfangs und der Sorgfalt der Herausgeber einzigartig sind, werden hoffentlich die Entdeckung eines bedeutenden und faszinierenden Denkers dieses Jahrhunderts einleiten und die Beschäftigung mit seinem Werk stimulieren.

Boris Groys, Die Zeit

 

Ein Glücksfall für den Verlag - und für den Leser, der mit den ausgezeichneten Übersetzungen des Slawistenpaares Mierau und den in französischer Broschur gehaltenen Bänden ein kleines editorisches Wunder in den Händen hält.

Gerhard Gnauck, Der Tagesspiegel

 

Die meisten Texte erweisen sich als überzeugende Grundlage für die Aufstellung der These, daß Florenskis sprachphilosophischer Ansatz eine Brücke zwischen dem orthodoxen Denken der Kirchenväter und den strukturalistischen Textmodellen der Tartuer Schule bilde und zeigen auf welche Weise der geistliche Denker mythisch-kultische Wesenheiten mit strukturalen Kategorien in Verbindung bringt und die Quintessenz dessen in ein Diskursfeld überführt...
Die vorliegenden Lieferungen bieten auf der Grundlage einer kommentierten Ausgabe in einer gut lesbaren Sprache alle Voraussetzungen für ein breites diskursives Feld an, auf dem nun endlich die komplexe Auseinandersetzung mit einem großen Denker und Metaphysiker beginnen kann.

Wolfgang Schlott, Orientierung

 

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